Hypnosystemische Ansätze

Vorweg eine Definition für systemische Beratung oder Therapie, entnommen dem Buch von Klaus Mücke, "Probleme sind Lösungen":
"Systemische Beratung bzw. Therapie ist eine Kommunikationsform zwischen zwei oder mehreren Menschen, welche die spezifischen beziehungsgestaltenden Interaktionsprozesse zwischen den Menschen in verschiedenen Systemen besonders berücksichtigt und Menschen als doppelt systemisch determiniert betrachtet: zum Einen stellt der Mensch selbst ein komplexes, sich selbst organisierendes autonomes System dar, zum anderen ist er existentiell auf soziale und ökologische Systeme angewiesen"

Was hier vielleicht etwas kompliziert klingen mag, wird in der Einführung recht deutlich. Weitere Grundzüge dieses Ansatzes bestehen in:
- Systemtheorie
- Theorie autopoietischer Systeme
- Konstruktivismus
- Kompetenz, lösungs- und ressourcenorientierter Ansatz der Erickson'schen Hypnotherapie

Es werden dann auf dieser Grundlage einige Interventionen erarbeitet:
- indem das besherige Verhalten, das zu unerwünschten Ergebnissen oder Symptomen führte, als individuelle Kompetenz verstanden und gewürdigt wird, kann das eigentliche hinter dem Symptom Stehende als Kompetenz zur Lösung beitragen
- Der Raum zur besseren Wahrnehmung und die Ambivalenzen werden bewusst erfahrbar und anders nutzbar, Unterschiede werden bewusst wahrgenommen, die Auswirkungen der eigenen Entscheidungen bewusster wahrgenommen, unterschiedliche Lösungen in unterschiedlichen Kontexten ("Kontexflexibilität", Gunther Schmidt) bewusst und angemessen nutzbar gemacht
- Der Klient mit dem Prozess der Entwicklung steht immer im Mittelpunkt des Geschehens, eine Begleitung auf Augenhöhe versetzt die KlientInnen immer mehr in den Zustand bewusst eigenverantwortlichen Handelns für die eigenen Schritte etc.

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